Die gefährlichsten Strände der Welt

Es gibt nichts Schöneres, als sich an einem idyllischen Strand ein lauschiges Plätzchen zum Entspannen zu suchen. Man kann ein gutes Buch lesen, ein bisschen Sonne tanken oder einfach ein Nickerchen machen. Sollte das alles sein, was du von einem Strandurlaub erwartest, dann streiche die folgenden Strände lieber von deiner Liste. Es sind die gefährlichsten Strände der Welt - und einige könnten sogar tödlich sein. Und sag nicht, wir hätten dich nicht gewarnt.

Fraser Island, Australien

Fraser Island liegt etwa 500 km nördlich von Brisbane vor der Küste von Queensland, Australien, und ist angeblich die 'größte Sandinsel' der Welt. Im Laufe der Zeit ist sie zusätzlich zu einem unheilvollen Spitznamen gekommen, da die Besucher auf zahlreiche Gefahren stoßen. Escape.com.au nannte sie sogar 'Danger Island' (Gefahreninsel), da die Tierwelt eine echte Bedrohung darstellen kann.

Selbst wenn die Touristen nicht mit Quallen oder Dingos auf Tuchfühlung gehen, nehmen sie das Terrain oft nicht wirklich ernst. Der Notfallhelfer Rod Macdonald sagte im August 2014 zu der Website Escape: "Es sind meist junge Leute, die "jungen Wilden". Sie rennen die Sanddünen hinunter, stürzen, brechen sich die Knochen, verrenken sich die Schultern, ziehen sich Verstauchungen und Zerrungen zu. Die Leute sehen Fraser Island als Abenteuerspielplatz. Ich bekomme dann zu Gesicht, was alles schiefgehen kann."

La Réunion, Indischer Ozean

Falls du dich fürs Surfen begeisterst, hast du sicher schon von La Réunion gehört. Dieses malerische Fleckchen Erde im Indischen Ozean bietet wunderschöne Sandstrände und verlockende Wasserbedingungen. Laut der britischen Zeitung The Daily Telegraph wird das Urlaubsziel jedoch auch "tödlichste Insel der Welt" genannt.

Das kommt daher, dass Menschen in den letzten Jahren vermehrt von Haien gebissen wurden. Seit 2011 wurden auf der Insel La Réunion mehr als 20 Vorfälle registriert. Nach Angaben der MSN-Website verloren acht dieser Menschen ihr Leben. Auf der Website heißt es weiter, dass die Besucherzahlen La Réunions infolgedessen deutlich zurückgegangen seien.

Praia do Norte, Portugal

In den Sommermonaten wird Nazaré in Portugal zu einem der beliebtesten Reiseziele für Einheimische und Touristen. Dort in der Gegend gibt es einen Sandstrand namens Praia do Norte, der Surfer aus aller Welt anzieht. Wenn die Flut das Ufer erreicht, entstehen gewaltige Wellen.

Wegen einer Unterwasserschlucht kurz vorm Strand können die Wasserwände laut der Website Planet Deadly eine Höhe von mehr als 30 Metern erreichen. Vor diesem Hintergrund solltest du wohl lieber davon absehen, in der Nähe von Praia do Norte ins Meer zu springen. Selbst geübte Surfer werden bei diesen Bedingungen nervös.

Gansbaai Beach, Südafrika

Falls du Angst vor Haien hast, ist der Strand von Gansbaai bei Kapstadt, Südafrika, der letzte Ort, an dem du sein möchtest. MSN zufolge liegt dieser Strand ganz in der Nähe der 'Shark Alley' (Haifischgasse). Sie befindet sich zwischen Geyser Rock und Dyer Island, und wie der Name schon sagt, ziehen dort Schwärme von Haien durch.

Vor allem Weiße Haie tummeln sich in diesem Gebiet. The Daily Telegraph zufolge werden sie von den Tausenden von Pelzrobben angezogen, die in der Wasserstraße schwimmen. Auch der Zustrom menschlicher Besucher wird als Grund für ihre Anwesenheit angeführt. Dem Daily Mirror zufolge war in 2014 ein Hai sogar kurz davor, einen Tauchkäfig zu durchbrechen.

Copacabana, Brasilien

Wenn du in Brasilien nach Rio de Janeiro kommst, wirst du sofort von einer der Hauptattraktionen der Stadt angezogen. Gemeint ist natürlich der Copacabana Beach, ein Sandstrand, der sich über mehr als drei Kilometer erstreckt. Zwar ist die Gegend normalerweise voller Leute, aber gerade deshalb solltest du vorsichtig sein.

MSN zufolge wurden im umliegenden Meer schädliche Keime gefunden, die dann an den Strand gespült werden. Außerdem wird eindringlich darauf hingewiesen, dass man an der Copacabana Gefahr läuft, ausgeraubt zu werden. Selbst die offizielle Website der britischen Regierung warnt insbesondere vor diesem Strand, nachdem die Sonne untergeht.

Bolsa Chica State Beach, Kalifornien

Auf den ersten Blick mag der Bolsa Chica State Beach wie jeder andere kalifornische Sandstrand aussehen. Im Dezember 2015 machte die 'Surfrider Foundation' dann eine erschreckende Entdeckung. Ein Arbeiter entdeckte damals eine tote Seeschlange mit gelbem Bauch. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Pelamis platura handelte.

Wie die Website von NBC Los Angeles berichtet, ist diese Schlange normalerweise im Indischen und im Pazifischen Ozean beheimatet. Nun geht man davon aus, dass das Reptil nach einer Hitzewelle von den Gewässern in der Nähe von Bolsa Chica State Beach angezogen wurde. Zwar ist dies erst der dritte dokumentierte Fall eines solchen Tieres an der kalifornischen Küste, aber dennoch sollten Sonnenanbeter die Augen besser offen halten.

The Red Triangle, Kalifornien

Solltest du gerne surfen, ist Kalifornien der perfekte Ort für dich. Allerdings solltest du das Gebiet zwischen Big Sur und Bodega Bay lieber meiden, denn dieses riesige Gebiet, das sich über etwa 300 Kilometer erstreckt, wird als 'Red Triangle' (Rotes Dreieck) bezeichnet. Nach Angaben von MSN leben hier zahlreiche Weiße Haie.

Leider nehmen die Menschen die Warhinweise oftmals nicht ernst, was im Laufe der Jahre zu folgenden Statistiken geführt hat: Laut Business Insider ereignen sich mehr als 33 Prozent der Angriffe von Weißen Haien in Amerika vor diesen Küsten. Um die Sache noch weiter aufzuschlüsseln, passieren in Amerika rund 11 Prozent solcher Angriffe weltweit.

Hout Bay Beach, Südafrika

Der Strand von Hout Bay in Südafrika ist wegen der Haie, die sich in diesen Gewässern tummeln, schon ziemlich gefährlich. In 2014 begegnete eine Joggerin namens Janice Wagner hier noch einem anderen angsteinflößenden Geschöpf. Und zwar handelte es sich um eine Kapkobra, die sich ihren Weg durch die Fluten bahnte.

Kapkobras sind riesig und werden normalerweise ungefähr 1,5 Meter lang. Die Schlange am Strand von Hout Bay war laut der Zeitung Mirror über zwei Meter lang. Der Tierspezialist Shaun Macleod sagte im Gespräch mit der Zeitung 567 CapeTalk: "Gefährlich wird es nur, wenn man physischen Kontakt zu ihr aufnimmt. 98 Prozent der Menschen, die von Schlangen gebissen werden, haben selbst Schuld." Sei also schön vorsichtig!

Skeleton Coast Beach, Namibia

Unter all den verschiedenen Stränden auf der Welt ist 'Skeleton Coast Beach' (Skelettküstenstrand) wohl einzigartig. An diesem Flecken Erde in Namibia findet man die Knochen unzähliger Meerestiere, darunter auch die von Walen. Solltest du dich fragen, warum die Küste hier ein Friedhof ist: Laut der BBC-Website waren in diesem Gebiet früher Walfangschiffe aktiv.

Auch alte Schiffsracks liegen am Strand. Angesichts der vielen Trümmerteile müssen die Besucher aufpassen wo sie hintreten, denn ein falscher Schritt könnte zu Verletzungen führen. Der typische dichte Nebel hat dem Skeleton Coast Beach seinen schaurigen Beinamen 'The Gates of Hell' (Die Tore der Hölle) eingebracht.

Strand von Sheerness, England

Auch wenn es nicht der malerischste Strand der Welt ist, so hat die Küstenregion von Sheerness doch ihren ganz besonderen Charme. An diesem Kieselstrand in Kent mündet die Themse, die sich durch die englische Hauptstadt London schlängelt, ins Meer. Schockierenderweise könnte die Gemeinde jedoch am Rande einer großen Katastrophe stehen.

In 1944 transportierte die S.S. Richard Montgomery 1.500 Tonnen Munition. Das US-Schiff sank mitsamt des gesamten Sprengstoffes an Bord kurz vor der Küste von Sheerness. Planet Deadly berichtete, dass einige wenige Sprengkörper geborgen werden konnten, die meisten jedoch noch immer auf dem Schiff seien. Sollten sie jemals explodieren, so die Website, käme es zu "einer der größten nichtnuklearen Explosionen aller Zeiten".

Northern Territory Beaches, Australia

Australien ist zwar generell für seine gefährlichen Tierarten bekannt, aber die Strände des Northern Territory sind der Gipfel. Planet Deadly enthüllt, dass es beispielsweise in den Gebieten Top End und Arnhem Land von Krokodilen nur so wimmelt. Doch die größte Gefahr lauert unter der Wasseroberfläche.

Die Website berichtet, dass in den Küstengewässern des Northern Territory sogar die Irukandji- und die Würfelqualle vorkommt. Letztere hat giftige, mehr als einen Meter lange Tentakel, deren Stich tödlich sein kann. Erstere ist ähnlich gefährlich, und ihre Giftstoffe können das so genannte 'Irukandji-Syndrom' auslösen. Dieses versetzt die Betroffenen für mehrere Tage in Angstzustände.

Hanakapiai Beach, Hawaii

Auf Hawaii gibt es wohl kaum einen schöneren Ort als den Hanakapiai Beach. Verborgen entlang des Kalalau Trails gelegen, bietet dieser Sandstrand einen herrlichen Blick auf den Ozean, der Touristen zum Baden verführt. An dieser Stelle solltest du das Wasser allerdings unbedingt meiden, denn ein einfaches Bad könnte in einer Tragödie enden.

Der MSN-Website zufolge verbergen sich in den Gewässern um Hanakapiai Beach tödliche Unterwasserströmungen. Seit 1970 sollen hier unter den Wellen mehr als 29 Menschen ihr Leben gelassen haben. Wenn man dem Warnschild am Strand Glauben schenkt, könnte die Zahl sogar noch deutlich höher liegen, nämlich bei über 80.

Amazonas-Strände, Brasilien

Es ist wenig überraschend, dass der Amazonas nach wie vor Touristen aus aller Welt anzieht, die sich die atemberaubende Umgebung ansehen wollen. Solltest du dich jemals an einem dieser Strände wiederfinden, wage dich bloß nicht ins Wasser! Unter der Oberfläche lauern allerlei alptraumhafte Kreaturen.

MSN weist darauf hin, dass sowohl Zitteraale als auch Anakondas im Amazonas leben. Außerdem ist bekannnt, dass Piranhas mit ihren messerscharfen Zähnen in diesem Gebiet patrouillieren. Der vielleicht Gruseligste von allen ist der Candiru. Dieser Fisch ist ein Parasit und hat keine Angst vor Menschen. Ganz im Gegenteil: er dringt durch jede Öffnung in den Körper ein, die er findet.

New Smyrna Beach, Florida

Falls du jemals nach Florida kommst, hast du die Qual der Wahl zwischen einer Vielzahl an wunderschönen Stränden. Nahe Orlando befindet sich zum Beispiel der Strand von New Smyrna, beliebt bei Surfern aus aller Welt. Auch wenn es so aussieht, als wäre dies der perfekte Ort, um sich aufs Brett zu stellen, überlege es dir lieber zweimal.

In 2013 meldete MSN aus New Smyrna knapp 240 Hai-Vorfälle. Da es sich hierbei in der Regel um Bullen- oder Schwarzspitzen-Riffhaie handelt, endet die überwiegende Mehrheit der Fälle nicht tödlich. Dennoch werden immer wieder Menschen gebissen, wenn sie sich ins Wasser wagen. Nach Angaben der ISAF ist dieser Strand sogar die Welthauptstadt der Haiattacken.

Kilauea Beach, Hawaii

Hawaii hat die schönsten Strände der Welt, aber Kilauea Beach ist ein Strand, den man besser meiden sollte. Im Gegensatz zu den meisten anderen Stränden befindet er sich in unmittelbarer Nähe eines aktiven Vulkans. Der Krater spuckt seit fast 40 Jahren Lava, der erste Ausbruch war in 1983.

Aufgrund der Lage des Vulkans kann sich seine Lava offenbar in einem Radius von etwa zehneinhalb Kilometern ausbreiten. Die glühend heiße Substanz vermischt sich dann mit dem Wasser, das am Kilauea Beach angeschwemmt wird und beruhigt sich wieder. Sonnenanbeter sollten sich von der brodelnden Flut fernhalten.

Bikini Atoll, USA, Marshall-Inseln

Auf den ersten Blick ist das Bikini-Atoll ein idyllischer Ort mit wunderschönen Bedingungen. Doch die Inseln haben eine bewegte Vergangenheit: Von 1946 bis 1958 wurden dort über 20 Atombomben gezündet. Fast 40 Jahre später meinen Experten, dass man endlich wieder dorthin zurückzukehren könnte, aber der Daily Telegraph berichtete, dass die Einheimischen lieber fernbleiben.

Aufgrund der anhaltenden Strahlung könnte man die Pflanzen auf dem Bikini-Atoll keinesfalls essen. Als ob das nicht genug wäre, haben sich im Laufe der Zeit Haischwärme in den umliegenden Gewässern angesiedelt, so dass auch die Fischer den Ort meiden. Wie der Daily Telegraph berichtet, sind heutzutage eher eifrige Wasserforscher dabei, die Inseln zu erkunden und nach Fischen und gesunkenen Schiffen Ausschau zu halten.

Girgaum Chowpatty Beach, Indien

Solltest du jemals im indischen Mumbai gewesen sein, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du den Girgaum Chowpatty Beach gesehen hast. Deiner Gesundheit zuliebe solltest du allerdings lieber nur einen flüchtigen Blick darauf werfen, am besten aus der Ferne. Die Website MSN berichtet, dass dies einer der "am stärksten verschmutzten Strände der Welt" ist.

Es wird deutlich darauf hingewiesen, dass die küstennahen Abfälle aus Mumbai ins Meer geleitet werden. Dies hat zur Folge, dass in den Wellen und auch an der Küste selbst eine Vielzahl schädlicher Keime lauern. Überraschenderweise strömen jedoch weiterhin Besucher in die Gegend, vor allem im September. Jedes Jahr locken die Ganesha Chaturthi-Festlichkeiten viele Menschen nach Girgaum Chowpatty.

Shenzhen Beach, China

Je nach Jahreszeit können die Strände in China unfassbar überfüllt sein. Es gibt allerdings keinen volleren Strand als den von Shenzhen. Diese Gegend ist ein Hotspot sowohl für Touristen als auch für Einheimische, vor allem, wenn das wärmere Wetter einsetzt. Das birgt allerdings auch eine ziemliche Gefahr.

Die britische Zeitung The Telegraph berichtet, das sich viele Menschen am überfüllten Strand von Shenzhen verletzen, aber das größte Risiko besteht für Kinder. Es heißt, dass dort im Laufe der Jahre mehrere Jugendliche ertrunken sind, was zu einer augenöffnenden Statistik führt. In der Altersgruppe von 1 bis 14 Jahren gibt es in China keine "Todesursache", die höher ist.

Virginia Beach, USA, Virginia

Unter normalen Umständen sollte ein Fuchs keine allzu große Gefahr für die Sicherheit darstellen. Das gilt allerdings nicht für die wilden Füchse, die in Virginia Beach umherstreifen. Ihretwegen stufte der Reiseblog Zoover World diese Gegend in 2013 auf Nummer neun der gefährlichsten Küstenstreifen der Welt ein.

Im Blog von Zoover World heißt es: "Wenn wilde Füchse in der Nähe sind, sollte man sich nicht völlig entspannen. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nicht am Strand einschlafen." Als wäre das nicht genug, scheinen die bedrohlichen Füchse auch andere Tiere ins Visier zu nehmen, vor allem die Haustiere der Sonnenanbeter.

Acapulco, Mexico

In den 1970er Jahren gab es bei den Amerikanern kaum einen beliebteren Urlaubsort als Acapulco Beach in Mexiko. Mittlerweile hat sich die Umgebung radikal verändert. Schockierenderweise wurden hier laut Planet Deadly in 2017 mehr als 2.300 Menschen kaltblütig ermordet.

Die Website berichtet, dass Acapulco der Schauplatz von gewalttätigen Fehden zwischen Drogenbanden war. Das US-Außenministerium behauptet, dass Autodiebstahl, Mord und Entführung in der Stadt weit verbreitet seien. Obwohl der Strand noch immer ein malerischer Ort ist, sollen hier laut Planet Deadly in 2019 täglich 12 Menschen getötet worden sein.

Maho Beach, Sint Maarten

Natürlich gibt es in der Karibik eine Vielzahl von Stränden, an denen man entspannt die Sonne genießen kann. Maho Beach auf Sint Maarten gehört nicht dazu. Auch wenn es hier auf den ersten Blick ganz okay zu sein scheint, ist dieser winzige Sandstrand aus einem überraschenden Grund eher gefährlich.

Maho Beach liegt direkt am Flughafen, so dass die Flugzeuge den Schaulustigen naturgemäß gefährlich nahe kommen. Ungeachtet der Warnungen kommen die Menschen weiterhin zum Strand, um einen Blick darauf zu erhaschen. Dies führte in 2017 zum Tod einer Frau aus Neuseeland. Das Time Magazine berichtete, dass der Wind eines Triebwerks sie von den Füßen schleuderte.